Aktiv Meditieren beim Wandern oder Spazieren

Wenn ihr das nächste Mal wandern oder spazieren geht, nutzt die Zeit in der Natur doch für eine Runde Bewegungsmeditation. So profitiert ihr nicht nur von der körperlichen Aktivität und einem Energieschub, sondern tut auch etwas für eure psychische Gesundheit. Denn Studien legen nahe, dass Zeit an der frischen Luft Ängste und Depressionszustände mildern, das Wohlbefinden stärken und für Erholung sorgen kann. Die gleichen Vorteile werden wissenschaftlich auch Meditation zugeschrieben. Weshalb also nicht beides kombinieren?

„Es gibt viele verschiedene Arten der Meditation“, erklärt Yael Shy, Autorin des Meditationsratgebers What Now? Meditation for Your Twenties and Beyond und leitende Direktorin von MindfulNYU. „Bei der Bewegungsmeditation geht es darum, präsent zu sein und den Moment in der Bewegung ganz bewusst zu erleben.“

Yoga kann laut Shy auch als Bewegungsmeditation betrachtet werden. Genauso eignen sich Spaziergänge, Radtouren oder ähnliche Aktivitäten für eine kleine meditative Auszeit. Hier sind drei Anregungen für mehr Achtsamkeit beim Wandern:

Auf die Füße konzentrieren. „Lenkt eure ganze Aufmerksamkeit auf eure Schritte und nehmt jeden einzelnen bewusst wahr. Beachtet die Ausrichtung des Fußes, aber auch Unebenheiten des Bodens und die Umgebung des Schuhs“, erklärt Shy. Besonders zu Beginn der Wanderung bietet es sich auch an, etwas langsamer zu machen und bei jedem Schritt die Bewegung der Muskeln zu spüren. Bei dieser Art der Bewegungsmeditation spielt das Erlebnis an sich meist eine wichtigere Rolle als das Ziel der Bewegung.

Die Sinne wahrnehmen. Für eine besonders sinnesreiche Wanderung legt ihr die Aufmerksamkeit auf das, was ihr seht, hört, riecht und vielleicht auch berührt und schmeckt. Achtet auf eure Bewegung, euren Herzschlag und das Gefühl der Luft auf eurer Haut. Laut Shy sollten diese Dinge in das Wahrnehmungsfeld hinein, aber auch wieder herausgelassen werden. Dabei muss man sich aber keineswegs auf alles gleichzeitig konzentrieren. Probiert aus, was sich für euch gut anfühlt und was euch am besten von störenden Gedanken ablenkt, damit ihr auf der Wanderung völlig präsent sein könnt.

Dankbarkeit empfinden. Shy rät, mit jedem Schritt oder Atemzug an etwas zu denken, für das man dankbar ist. Das kann beispielsweise der eigene Körper sein, der Atem, der durch ihn fließt, oder der Baum, der vor einem steht. Diese Übung bringt euch nicht nur euch selbst und der Natur näher, sondern schafft auch ein Bewusstsein für die guten Dinge im Leben.

„All diesen Techniken der Wandermeditation ist gemein, dass man sich durch sie nicht in seinen Gedanken verliert“, erklärt Shy.  „Die Gedanken werden aber unweigerlich kommen. Versucht deshalb immer wieder, eure Aufmerksamkeit zurück in den Moment und auf das aktuelle Erlebnis zu lenken. Darin liegt das Ziel der Meditation.“

Diese Übungen sollten euch ermöglichen, eure Wanderung intensiv zu erleben und zu genießen. Indem ihr nicht ständig darüber nachdenkt, werden das Ziel und die Zeit, die ihr braucht, um dort anzukommen, unwichtig. Außerdem ärgert ihr euch später nicht darüber, unterwegs etwas verpasst zu haben.

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